Baustellenpoesie

 

Die Stadt Karlsruhe ist in ein Baustellenmeer getaucht.

Das sich deutlich verändernde Erscheinungsbild und die durch viele Bypässe beschränkte Zugänglichkeit der Hauptschlagader

der Fächerstadt, mit ihrer ansonsten so klar gegliederten Innenstadt, ist für die Menschen durch die zahlreichen Umleitungen

zu spüren und zu einer täglichen Herausforderung geworden.

 

Eindrücke, die Menschen in unserer Stadt im Zusammenhang mit den zahlreichen Baustellen wahrnehmen, wie Baustellenlärm, Umleitungen, Behinderungen ... erweitere ich um den Begriff  'Baustellenpoesie'.  Andere Aspekte rücke ich in den Vordergrund,

ästhetische, stille, spielerische, Momente der Konzentriertheit.

Mein Ansatz ist kein dokumentarischer. Ausgangspunkt sind die jeweils poetischen Momente einer Baustelle, die für sich ein Kunstwerk

aus Materialien, Maschinen, Licht und der Menschen in ihrem Schaffensprozess darstellen, mit ihrer ganz eigenen, ästhetischen Ordnung.